Chaosrennen bei 'Rund um den Gaskessel'
Zahlreich wie selten traten die Amateure des RSF-Borken bei den Bocholter Rennen ‚Rund um den Gaskessel‘ an: Jean Just startete in der U19-Klasse, Thiemo Scharffe bei den A/B-Amateuren und in der C-Klasse gleich fünf Unerschrockene: Manuel Kempe, Marius Kemper, Dominik Paß, Daniel Trovato und Bernhard Weßing. Die Rennen fanden auf einem 1,2km-Kurs in der Nähe des Bocholter Aa-Sees statt.
Glatt lief es für Scharffe, der im A/B-Rennen vorne Akzente setzen konnte. „Die Formkurve zeigt nach oben“, meinte er und bedauerte genau deswegen, den Postabgang der entscheidenden Gruppe verpasst zu haben.
Pech hatte Jean Just, der in seinem Rennen zu Fall, glücklicherweise allerdings ohne Sturzverletzungen davon kam. Und nichtsdestotrotz gelang ihm dabei noch Platz 10 in der Gesamtabrechnung, die beste Platzierung für die RSFler an diesem Tag!
Regelrecht chaotisch verlief es für die C-Amateure: gleich in der 5. Runde gab es in der Mitte des Feldes einen Sturz, bei dem ein Fahrer Dominik Paß ins Hinterrad fiel. Dieser konnte zwar einen Sturz verhindern, das Rennen jedoch nicht fortsetzen, da die Felge des Hinterrades Totalschaden erlitt. Das Rennen lief zunächst weiter, wobei Daniel Trovato, vor allem aber auch Manuel Kempe vorne gut mitmischen konnte. 12 Runden vor Schluss setzte sich der spätere Sieger Lars Geißler (Biehler Masters-Team / Osnabrück) vom Feld ab. Kempe fuhr nach, setzte sich 10 Sekunden vom Feld ab und hatte auch deswegen Glück, nicht in einen Massensturz an der Start / Ziellinie verstrickt zu werden. Betroffen waren hier alle anderen verbliebenen RSFler: Daniel Trovato erlitt Schürfwunden, glimpflicher ging der Sturz für Marius Kemper aus und Bernhard Weßing konnte fuhr ‚nur‘ über die gestürzten Fahrer und Räder, Glück im Unglück. Mehrere Gestürzte aus anderen Vereinen mussten mit Krankenwagen abtransportiert werden.
Alle Borkener setzten das Rennen 20 Minuten später jedoch fort: 25 Sekunden vor dem Feld der spätere Sieger, 10 Sekunden vor dem Feld Manuel Kempe und dann jagten die beiden die Meute. Kempe konnte ihr leider nicht widerstehen und wurde 5 Runden vor Schluss wieder ‚geschluckt‘. Im Sprint konnten sich die RSFler nicht auf die vorderen Ränge schieben – und waren froh, mit einigermaßen heiler Haut davon gekommen zu sein.